Wie können Sie als Patient, die Heilung Ihrer chronischen Wunde unterstützen?
28.06.2016|
Ihre chronische Wunde ist sicher eine große Belastung und macht Ihnen den Alltag schwer. Damit die Situation für Sie als Patient leichter wird, versuchen die behandelnden Ärzte und Spezialisten, Ihre besonderen Bedürfnisse bei der Behandlung der Wunde zu berücksichtigen.
© B. Braun Melsungen AG
Dazu gehören zum Beispiel:
- Informationen für Sie und pflegende Angehörige, welche Ursachen Ihre chronische Wunden hat. Je nach zugrundeliegender Erkrankung erhalten Sie eine spezifische Therapie.
- Beratung zu den Behandlungsschritten: Sie sollen darüber informiert sein, wie die Ursache Ihrer Wunde behandelt wird, wie der Heilungsprozess typischerweise verläuft und wie der Verband sachgerecht gewechselt wird.
- Sie werden in die Behandlung eingebunden: Wenn es Ihnen zu Hause möglich ist, werden Sie oder Ihr Angehöriger den Verband selbst wechseln. Wenn das nicht möglich ist, erhalten Sie Hilfe durch einen ambulanten Pflegedienst oder Wundberater.
- Wenn Sie einzelne Behandlungsschritte nicht verstehen oder die Entwicklung Ihrer Wunde Ihnen Sorge bereitet, sprechen Sie aktiv mit Ihrem Arzt oder Pflegedienst darüber. Es ist wichtig, dass Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihren Ärzten und Pflegekräften haben. Nur dann werden Sie Probleme und Fragen in Bezug auf die Wundbehandlung offen ansprechen. Das wiederum hilft den Behandelnden, sich besser auf Sie einzustellen und frühzeitig zu erkennen, ob eine Anpassung der Therapie erforderlich ist.
Je nach ihrer Ursache werden Wunden unterschiedlich behandelt. Sie als Patient können bereits durch einfache Schritte dazu beitragen, dass die Behandlung schneller erfolgreich ist. Achten Sie besonders auf folgende Punkte:
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Bewegung
- Wenig Alkohol und Nikotin
- Reduzieren Sie eventuelles Übergewicht
- Stiegern Sie Ihre Fitness
- Eine gute Einstellung der Blutzuckerwerte bei Diabetikern ist wichtig, um die Entstehung einer Wunde am Fuß (Fußläsion) zu verhindern
- Ihre Schuhe sollten passen, bequem sein und nicht drücken, hohe Absätze sind nicht gesund.
- Auch wenn Ihre Mobilität eingeschränkt ist machen Sie kleine Bewegungsübungen wie Fußkreisen und Fußwippen.
- Tragen Sie keine einschnürenden Kleidungsstücke
- Tragen Sie atmungsaktive Kleidung
- Gehen und Laufen hält die Beinmuskeln fit und verhindert so Blutrückflussstörungen in den Beinvenen.
- Tragen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe, um Ihre Beinvenen zu unterstützen.